Friedenslicht 2018
Das Friedenslicht ist eine Aktion des Österreichischen Rundfunks, um für eine friedliche Welt zu werben. Es wird jedes Jahr von einem Kind in der Geburtsgrotte Jesu Christi in Betlehem angezündet und dann mit dem Flugzeug nach Wien gebracht. Von dort wird es in viele Länder Europas verteilt, wobei die Verteilung in vielen europäischen Ländern von den Pfadfinderverbänden durchgeführt wird.
Wir brachen daher am 3. Advent zum alljährlichen ökumenischen Gottesdienst nach München auf. Es hieß früh dort sein, denn die Frauenkirche füllt sich zum Friedenslichtgottesdienst schnell und gründlich, und erfahrungsgemäß würden wir noch einige Bekannte treffen, und es ist nett, wenn ein paar Minuten für einige Worte bleiben. Neben den uns wohlbekannten Pfadfindern aus München, Erding, Berg, Allershausen, Karlshuld und Ingolstadt trafen wir auch nahezu alle Pfadfinder aus Surberg (bei Traunstein), die wir auf unserer Sommerfahrt nach Malta kennenlernen durften. Auch die Münchner Verbände der polnischen und der ukrainischen Pfadfinder waren wieder dabei.
Der Gottesdienst selbst wurde dieses Jahr (jeweils nicht zum ersten Male) vom katholischen Kardinal Reinhard Marx, dem evangelischen Landesbischof und Ratsvorsitzenden der evangelischen Kirche in Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm, sowie dem orthodoxen Erzpriester Apostolos Malamoussis gehalten. Malamoussis nahm seit nunmehr 20 Jahren an den Friedenslichtgottesdiensten in München teil. Freilich halten die Geistlichen diesen Gottesdienst nicht allein, sondern er wesentlich von den Pfadfindern der DPSG, PSG, des BdP, VCP und der Altpfadfindergilde geprägt. Die Pfadfinder beginnen den Gottesdienst mit dem feierlichen Einzug der Fahnen, die Wölflinge bringen das Friedenslicht zum Altar vor, Pfadfinder spielen eine Geschichte zum Friedenslicht und sorgen für die musikalische Begleitung.
Das diesjährige Motto lautete „Frieden braucht Vielfalt“. In seiner Predigt hob Kardinal Marx hervor, warum zu einem stabilen Frieden hervor, warum erst eine Vielfalt unter den Menschen zu einem Frieden führt.
Sodann teilten Pfadinder und die drei Geistlichen das Friedenslicht in der Frauenkirche aus.
Nachdem Abschiedslied „Nehmt Abschied, Brüder“ und dem Auszug der Fahnen und der Geistlichen war der Gottesdienst wieder zu Ende.
Wir gingen noch eine Weile über den Christkindlmarkt und traten schließlich mit unserem Friedenslicht im extra gefertigten Behälter für den Transport mit der Deutschen Bahn die Heimreise an.
Am Heiligen Abend verteilten wir das Friedenslicht in den Gottesdiensten um 16:30 Uhr in Starnberg sowie um 18 Uhr in Söcking an die Gemeinde weiter.